Gut durch die Wechseljahre mit Craniosacral-Therapie

Inmitten hormoneller Umbrüche, beruflicher Anforderungen und dem Wunsch nach mehr Selbstfürsorge entdecken viele Frauen ab 40 die Craniosacral-Therapie als stille, aber tiefgreifende Kraftquelle.

Verena Peters verbindet Gerontologie und achtsame Körperarbeit – und zeigt, wie Wechseljahresbeschwerden (Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Unruhezustände) mit Craniosacral-Therapie aktiv gelindert werden können.

In ihrer Privatpraxis in Besigheim, nördlich von Stuttgart, behandelt Verena Peters mit Hingabe ihre Patienten und regt sanft die Selbstheilungskräfte des Körpers an.

Verena Peters

In der Tiefe berührt: Die biodynamische Craniosacral-Therapie

von Verena Peters – Craniosacral-Therapeutin & Gerontologin

Wer bin ich – was bewegt mich?

Mein gesamtes Berufsleben habe ich in der Sozial- und Gesundheitsbranche verbracht. Ich bin Sozialwirtin, Gerontologin* und Craniosacral-Therapeutin, und bringe somit interdisziplinäres Wissen aus Alter(n)sforschung und manueller Körperarbeit zusammen – aber in erster Linie bin ich eine Frau in der Lebensmitte. Ich weiß, wie herausfordernd, aber auch wie kraftvoll diese Zeit sein kann. Die Gerontologie (Wissenschaft des gelingenden Alter(n)s), verknüpft mit der biodynamische Craniosacral-Therapie (BCST), ist für mich nicht nur ein Beruf, sondern gibt eine tiefgreifende Antwort auf genau diese Fragen im Spannungsfeld der weiblichen Lebensmitte – zwischen tiefgreifenden Herausforderungen und segensreichen Chancen.

In den letzten Jahren habe ich Menschen in vielen unterschiedlichen Lebenssituationen körpertherapeutisch begleiten dürfen – insbesondere ältere und auch hochaltrige Menschen, Menschen im Koma oder im Sterbeprozess. Aber auch Frauen in der Lebensmitte – Frauen, die mitten im Leben stehen und dennoch – oder gerade deshalb – mit körperlichen, seelischen und sozialen Veränderungen konfrontiert sind. Dies adressiert mehr als nur das biologische Altern. Es ist das bewusste Gestalten dieser Übergänge und der Suche nach der Antwort auf die Frage: Wie kann ich den Jahren mehr Leben geben, während sich auf allen Ebenen so Vieles wandelt?

In meiner Arbeit geht es für mich genau darum: Wie lässt sich „Pro-Aging“ und somit gelingendes Altern mit all seinen Facetten fördern? Und welchen wertvollen Baustein kann die Craniosacral-Therapie dazu beitragen?

* Gerontologie ist die Wissenschaft vom Altern und dem Alter. Sie befasst sich mit den körperlichen, psychischen, sozialen, historischen und kulturellen Aspekten des Alterns und der Lebenssituation älterer Menschen. Dabei geht es sowohl um den Alterungsprozess selbst als auch die Auswirkungen des Alters auf Individuum und Gesellschaft. Gerontologie ist ein interdisziplinäres Fachgebiet, das Aspekte verschiedener Wissenschaftsbereiche wie Biologie, Psychologie, Soziologie, Medizin und Sozialarbeit einbezieht. Gerontologie ist nicht zu verwechseln mit Geriatrie = Altersmedizin.

Was ist biodynamische Cransosacral-Therapie?

Die biodynamische Craniosacral-Therapie ist eine Form der manuellen Körpertherapie, die aus der osteopathischen Medizin hervorgegangen ist. Während sich die klassische Osteopathie stärker auf strukturelle und funktionelle Zusammenhänge des Körpers konzentriert, basiert die biodynamische Ausrichtung auf dem Prinzip, dass der Körper über eine inhärente, also innewohnende Intelligenz, Ordnung und Gesundheit verfügt, die durch achtsame Präsenz des Cranio-Therapeuten unterstützt und wieder freigelegt werden kann.

Der Begriff „biodynamisch“ verweist auf das Leben (bios) und seine inneren Bewegungen (dynamis). In der Craniosacral-Therapie bedeutet dies, dass der Fokus nicht auf Symptombeseitigung, sondern auf der Unterstützung der natürlichen Lebensbewegungen liegt. Der Begriff lehnt sich an die biodynamische Landwirtschaft an, wo es um den respektvollen Umgang mit natürlichen Rhythmen und Kreisläufen geht.

Craniosacral-Therapie

In der Therapie bedeutet das: nicht tun, sondern geschehen lassen. Als Therapeutin folge ich nicht dem Willen, sondern der Weisheit des Körpers.

Somit ist die Craniosacral-Therapie eine äußerst sanfte, präsenzbasierte manuelle Therapieform aus dem Bereich der Komplementärmedizin und fokussiert sich im Rahmen des biodynamischen Ansatzes auf das craniosacrale System: dem Zusammenspiel von Schädel (Cranium), Wirbelsäule, Kreuzbein (Sacrum), Membranen und Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit. In diesem System zeigt sich ein feiner, eigenständiger Rhythmus – der sogenannte craniosacrale Rhythmus –, der sich über den gesamten Körper hinweg ausbreitet. Dieser rhythmische Impuls ist subtiler als Atmung oder Herzschlag und wird durch das Auf- und Abfließen der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit erzeugt. Diese Bewegungen sind Ausdruck der innewohnenden Gesundheit und Selbstheilungskraft eines Organismus. In der biodynamischen Ausrichtung geht es nicht um Korrektur oder Manipulation, sondern um das achtsame Wahrnehmen und Begleiten dieser inneren Rhythmen und Bewegungen.

Als Therapeutin orientiere ich mich stets an der „Inherent Health“. In einem geschützten, achtsamen Raum können sich die Selbstregulationskräfte des Organismus wieder entfalten. Die Berührungen sind dabei minimal, jedoch hochpräzise und wirksam.

Somit ist die biodynamische Craniosacral-Therapie eine sanfte, achtsamkeitsbasierte manuelle Körpertherapie. Sie wird im komplementärmedizinischen Kontext sehr geschätzt, insbesondere bei psychosomatischen und stressassoziierten Beschwerden als ergänzende Maßnahme zur Schulmedizin.

Grundprinzipien der Methode

  1. Neutralität und Präsenz
    Ich begegnet dem Klientensystem ohne Absicht zur Korrektur. Durch tiefe Präsenz und ein „Zuhören bzw. Lauschen mit den Händen“ entsteht ein Raum, in dem sich der Körper selbst regulieren darf.
  2. Ausrichtung auf die Inherent Health
    Die Orientierung erfolgt nicht an Symptomen, sondern an der „Gesundheit im System“. Diese wird nicht induziert, sondern aufgespürt und unterstützt.
  3. Resonanz und Beziehung
    Die therapeutische Beziehung ist zentraler Wirkfaktor. Durch achtsame Berührung entsteht ein Feld von Sicherheit, Entspannung und Regulation.
  4. Tiefenregulation durch Stillness
    In der therapeutischen Stille können sich Muster lösen, ohne dass kognitive Verarbeitung notwendig ist.

Wie verläuft eine Sitzung?

Jede Sitzung beginnt mit einem ausführlichen Vorgespräch, in dem Anliegen, Symptome und Lebenszusammenhänge besprochen werden. Danach legt sich die Klientin in bequemer Kleidung auf die Behandlungsliege.

Mit sanften Berührungen an verschiedenen Körperstellen – je nach Anliegen bzw. Symptomen – beispielsweise am Kreuzbein, an den Schultern, bestimmter Organregionen oder am Kopf – lausche ich den Rhythmen auf unterschiedlichen Ebenen des Körpers. Ich spüre, wo Spannungsmuster und Stagnationen bestehen, und wo sich das System regulieren möchte. In der Stille der Sitzung entsteht oft eine tiefgreifende Entlastung: Die Atmung vertieft sich, Spannungen lösen sich, innere Bilder dürfen auftauchen und sich lösen.

Viele Klientinnen berichten von einem Zustand tiefer Entspannung und Regeneration. Es ist, als würde der Körper „einmal tief durchatmen“. Diese Regulation wirkt oft noch Tage oder Wochen nach der Sitzung fort. Wichtig dabei ist: Diese Prozesse sind nicht willentlich steuerbar. Der Körper entscheidet, was sich zeigt – und in welchem Tempo.

Warum gerade Frauen ab 40 von Craniosacral-Therapie profitieren

Die Lebensmitte ist eine Schwellenzeit – biografisch, hormonell und seelisch. Frauen in dieser Phase stehen oft zwischen den Polen von Fürsorge und Eigenentwicklung, zwischen Loslassen und Neubeginn. Viele Frauen, die zu mir kommen, stehen inmitten multipler Rollen: beruflich engagiert, familiär gefordert, körperlich und emotional im Wandel. Fragen nach dem Sinn, nach der eigenen Kraftquelle und dem Platz im Leben werden drängender, Vergangenes will verarbeitet werden. In der Lebensphase jenseits der 40 suchen Körper, Geist und Seele vermehrt nach Ausgleich zwischen natürlichem Alterungsprozess, dem Spagat zwischen Familie, Karriere und Selbstverwirklichung, zwischen Anspannung und Seelenruhe. Bewusst älter zu werden bedeutet, anzunehmen, was kommt, und sich zugleich intensiv um das eigene Wohlbefinden zu kümmern. Denn zu einem gelingenden Altern zählen ab jetzt mehr denn je: Achtsamkeit, Energie, geistige Klarheit und innere Balance.

Genau hier kann die Craniosacral-Therapie zu einer wertvollen Ressource werden:

  • Unterstützung des vegetativen Nervensystems
    Die Therapie fördert die Aktivierung des Parasympathikus – jener Teil des Nervensystems, der für Regeneration, Immunregulation und innere Ruhe zuständig ist. Dies ist besonders wichtig bei chronischer Erschöpfung, Schlafstörungen und Stressbelastungen.
  • Regulation hormoneller Prozesse
    Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass sich durch die craniosacrale Arbeit Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen positiv beeinflussen lassen.
  • Trauma-Integration und emotionale Verarbeitung
    Im sicheren Raum können sich gespeicherte Erlebnisse zeigen und lösen, ohne dass eine kognitive Aufarbeitung notwendig ist. Dies geschieht über körperliche Erinnerung, Gewebeentladung und achtsame Resonanz.
  • Stärkung der Körperwahrnehmung und Intuition
    In Zeiten des Umbruchs hilft die craniosacrale Arbeit, sich wieder mit dem eigenen Körper zu verbinden und ihm zu vertrauen. Dies fördert Selbstführung und Resilienz.
  • Präventive Gesundheitsförderung
    Ein reguliertes Nervensystem, gelöste Faszien und eine verbesserte Durchblutung sind wichtige Voraussetzungen für ein gesundes Altern. Cranio-Behandlungen können hier unterstützend wirken.

Die biodynamische Craniosacral-Therapie ist hierbei kein Heilversprechen, sondern ein zutiefst achtsamer Begleiter auf diesem Weg. Sie öffnet Räume für Stille, Wahrnehmung und Integration – fernab von Leistungsdenken oder Optimierungsdruck.

Wissenschaftliche Einordnung

Die wissenschaftliche Studienlage1 zur Craniosacral-Therapie wächst, wenn auch langsam. Studien weisen positive Effekte bei chronischen Schmerzen, Blockaden oder Störungen im gesamten Bewegungsapparat, Angstzuständen und Stressbelastung nach. Besonders relevant für die Lebensmitte sind Studien zur Herzratenvariabilität (HRV) und zum Cortisolniveau. Diese physiologischen Marker stehen in engem Zusammenhang mit dem autonomen Nervensystem und lassen sich positiv durch präsenzbasierte manuelle Therapie beeinflussen.

Auch die Faszienforschung zeigt, wie wichtig sanfte, achtsame Berührung für die mechanischen und neurobiologischen Prozesse im Körper ist. Die biodynamische Craniosacral-Therapie verbindet genau diese Prinzipien: präzise Berührung, neurovegetative Regulation und achtsame therapeutische Beziehung.

Wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit von Craniosacral-Therapie unter: https://www.cranioverband.org/forschung/wissenschaftliche-studien

Fazit: In der Tiefe berührt – im Inneren gestärkt

Die biodynamische Craniosacral-Therapie ist weit mehr als eine Entspannungsmethode. Sie ist eine Einladung, in Kontakt mit der eigenen inneren Ordnung sowie mit der eigenen Tiefe zu treten – und damit mit der innewohnenden Gesundheit, die nie verloren geht, sondern manchmal nur überlagert ist. In meiner Praxis erlebe ich immer wieder, wie Frauen durch Cranio zurückfinden: in ihren Körper, in ihre Kraft, in ihre Mitte. Cranio kann dabei unterstützen, den eigenen Lebensrhythmus neu zu finden, sich mit der eigenen inneren Kraftquelle zu verbinden und inmitten von innerlichen und äußerlichen Veränderungen zentriert zu bleiben.

„Pro-Aging“ bedeutet dabei für mich: Den Alterungsprozess annehmen, ihn verstehen und aktiv gestalten. Es ist ein bewusster Gegenentwurf zu einem immer noch vorherrschenden Jugendkult. Es geht nicht um Anti-Aging, sondern um Salutogenese: Die Förderung von Gesundheit, Resilienz und Lebensqualität. Es bedeutet, Verantwortung für das eigene Wohlbefinden zu übernehmen und den eigenen Lebensrhythmus zu ehren. Die Craniosacral-Therapie ist eine wundervolle Möglichkeit, diesen Prozess zu begleiten. Achtsam und sanft aber dabei transformativ und nachhaltig. Ohne Druck, aber mit Tiefe.

In der Tiefe berührend, im Inneren stärkend – so erlebe ich meine Arbeit als Craniosacral-Therapeutin immer wieder: Eine Quelle der Kraft, der Klarheit und der Neuausrichtung; ein Weg zur inneren Ordnung, zur Essenz. Somit kann sie gerade für Frauen in und ab der Lebensmitte ein Anker sein in einer bewegten Zeit.

Mein tiefer Wunsch und inneres Anliegen ist es, diese stille, aber tiefgreifende Form der achtsamen therapeutischen Berührung sichtbar zu machen – als Beitrag zur präventiven Gesundheitsförderung und zu einem gelingenden Altern. Für ein Leben in Balance und innerer Verbundenheit mit dem eigenen Lebensrhythmus.

Verena Peters
Gesundheitsinsel Besigheim
Hauptstraße 75
74354 Besigheim

www.cranio-peters.de

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